Iggelheim - Ankes Art

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Iggelheim

Ausstellungen > Hierzuland 2009
         Ein Ortsportrait von Thomas Keck                                                                                                 

Sendung am Dienstag, 28.07.2009, 18.45 bis 19.45 Uhr

Die Iggelheimer waren froh, als ihr Dorf 1969 mit Böhl zusammen gelegt wurde. Nicht etwa, weil sie die Böhler so mögen, sondern weil sie so wieder in den Besitz ihres Gemeindewaldes kamen, den sie zuvor versoffen hatten. Das behaupten jedenfalls die Böhler, und schon an dieser Geschichte erkennt man, dass Iggelheim und Böhl eine knisternde Partnerschaft verbindet.
     
Was die beiden Ortsteile außerdem verbindet, sind natürlich der Bürgermeister und das Rathaus. Das Rathaus steht genau zwischen den Ortsteilen, der Bürgermeister ist zur Zeit ein Iggelheimer. Früher hätte Peter Christ in der Langgasse residiert, im alten Rathaus von Iggelheim. In dem historischen Gebäude ist heute ein Heimatmuseum untergebracht. Der Iggelheimer Heimat- und Museumsverein betreut sogar noch ein zweites Museum: das alte Schulhaus. Die heutige Iggelheimer Grundschule ist nach Jakob Heinrich Lützel benannt, einem in Iggelheim geborenen Lehrer.

Im Gegensatz zu den Böhlern waren die Iggelheimer eher arme Leute. Noch heute werden sie von ihren Nachbarn „Besenbinder“ genannt. Aber auch der Beruf des Färbers hatte hier Tradition. An die Färber erinnert der Färberbrunnen.
Ebenso wie in Böhl gibt es in Iggelheim viele schöne Fachwerkhäuser. Auch sonst gibt es durchaus Gemeinsamkeiten: Neben dem Wald teilen sich Iggelheim und Böhl auch die beiden Weiher: der Niederwiesenweiher und der Kellmetschweiher sind Naherholungsziele für die ganze Region.

Während die Böhler Dorfsilhouette von zwei Kirchtürmen und einem Wasserturm geprägt ist, dominiert in Iggelheim das Silo der Walter-Mühle das Bild. Auf dem Dach des Silos kann man das Schönste genießen, was es in ganz Iggelheim gibt: den Ausblick nach Böhl. Auch das ist natürlich eine Behauptung der Böhler.



Iggelheim
Böhl-Iggelheim
Am Schwarzweiher 7
67459 Böhl-Iggelheim
Tel: 06324/963-0
Fax: 06324/963170

E-Mail: Gemeinde.Boehl-Iggelheim@t-online.de
Internet: www.boehl-iggelheim.de

Daten & Fakten
Einwohnerzahl: 4400 (Stand: 2009 )
Gemeindeart: Wohngemeinde mit guter Infrastruktur, Gewerbe und etwas Industrie (Walter-Mühle)
Geschichte: Um 800 wird "Uchelnheim" in einer nicht genau datierbaren Urkunde des Klosters Lorsch erstmals urkundlich erwähnt.
Im Jahr 1460 wird Iggelheim zusammen mit Böhl und Haßloch als Opfer einer Fehde in Brand gelegt.
Um 1525 wird in Iggelheim ein Jagdschloss gebaut.
Im Jahr 1603 kommen Kurfürst Friedrich IV. und seine Gemahlin nach Iggelheim. Der zehnjährige Iggelheimer Ludwig Zickramfft reitet der adligen Gesellschaft auf einem Schwein entgegen. Die Anekdote geht als "Reiterlud" in die Lokalgeschichte ein.
1556 werden Böhl und Iggelheim reformiert.
1621 wird Iggelheim durch spanische Truppen niedergebrannt. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts ist vom Jagdschloss nur eine Ruine übrig.
1786 wurde der gemeinsame Wald von Böhl und Iggelheim nach jahrelangen Streitigkeiten getrennt.
1848 findet das erste pfälzische Missionsfest in Iggelheim statt.
1969 werden Böhl und Iggelheim zu einer Doppelgemeinde zusammengelegt.
Tourismus: Niederwiesenweiher, Kellmetschweiher, Waldwanderwege
Vereine: Turn- und Sportverein 1884, Schützengilde, Gesangverein "Liederkranz", Heimat- und Museumsverein, Musikverein


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Mehr im WWW:
Walter-Mühle
http://www.walter-muehle.de/
Heimat- und Museumsverein Böhl-Iggelheim
http://www.hpmv.de/
Jakob-Heinrich-Lützel Schule Iggelheim
http://www.grundschule-iggelheim.de/



 
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